Kunstkauftipps: Doppelt schön | WELTKUNST

2023-03-23 15:15:00 By : Mr. Mison Wong

Sie finden die Kunstmarktpreise oft schwindelerregend? In unserer Reihe „10 unter 10.000“ durchforsten wir jeden Monat Galerien und Auktionshäuser nach Kunst, die (noch) erschwinglich ist. Folge 10: Op-Art von Gerhard Uhlig und eine coole Collage

Für ein aufklappbares Künstlerbuch haben sich sieben Künstlerinnen und Künstler mit den sieben Todsünden beschäftigt und diese als bunte Pop-up-Grafik gestaltet. Zu den Todsünden, die im fünften Jahrhundert nach Christus von Mönchen ausgerufen wurden, gehören: Hochmut, Habgier, Wollust, Zorn, Völlerei, Neid und Trägheit.

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Sie finden die Kunstmarktpreise oft schwindelerregend? In unserer Reihe „10 unter 10.000“ durchforsten wir jeden Monat Galerien und Auktionshäuser nach Kunst, die (noch) erschwinglich ist. Folge 9: Joanna Piotrowskas Körper und ein Bild der Zerstörung

Zwei Messen in Paris feiern die Schönheit der Zeichnung und präsentieren hochwertige Blätter von Rodin, Chagall und Picasso

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Wie Vittore Carpaccio christliche Legenden in das Venedig der Renaissance transportierte

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Von kolonialer Handwerkskunst über amerikanisches Silber bis hin zu einem von Gilbert Stuart geschaffenen Gemälde mit dem Porträt George Washingtons reichte die Sparte der „Important Americana“-Auktion von Christie’s, New York, am 20. Januar. Als Spitzenlos erwies sich ein nicht zugeschriebenes Ölgemälde aus dem frühen 19. Jahrhundert. Das Doppelporträt zeigt zwei ähnlich gekleidete Mädchen in vertrauter Pose, eines weiß, eines schwarz, von denen das eine eine Blume sowie das andere ein Gesangsbuch mit der Aufschrift „Cinderella“ in der Händen hält. Das Gemälde ging für 750.000 Dollar in den Besitz des Londoner Händlers Philip Mould über.

Am 22. März versteigert Beurret & Bailly / Galerie Widmer in Basel eine „Sammlung von Werken Félix Vallottons“. Unter Landschaften, Stillleben und einer Aktdarstellung finden sich auch Beispiele für Vallottons Porträtkunst, die in der gelegentlich brüsken Detailversessenheit dem Naturalismus eines Courbet nahestehen und auch Tendenzen der Neuen Sachlichkeit vorwegnehmen. Vallotton inszenierte die „Frau in rosa Bluse“ aus dem Jahr 1910 vor einer grün getünchten Wand. Sie ist im strengen Profil nach links gegeben und zeigt außer dem dunklen Ton des Inkarnats ausnahmsweise keine Besonderheit der Physiognomie; dafür gesteht man ihr mit 60.000 Franken die höchste Bewertung in dieser Gruppe zu.

Das ganz große Geld muss man nicht mitbringen, um am 24. und 25. März bei Venator & Hanstein in Köln mitzubieten. Nur für ein gutes halbes Dutzend der Lose werden mehr als 10.000 Euro erwartet. Die „Histoire naturelle“ des Naturforschers Georges-Louis Leclerc Comte de Buffon wollte natürlich naturwissenschaftlich ernst genommen werden. Aber von den 1120 meist kolorierten Kupferstichen schweifen manche doch ins Fantastische ab. Beispielsweise wenn eine Riesenkrake sich um einen Dreimaster schlingt. Für „Le Pouple Colossal“ erwartet das Auktionshaus eine Taxe von 9000 Euro.